Amphibienschutz

Aktuell: Infos/Verhaltenshinweise zum für Feuersalamander tödlichen Bsal-Hautpilz:

04.12.2024: Tödlicher Salamander-Pilz im Nationalpark Kellerwald-Edersee nachgewiesen (Link)

Die Untersuchungsergebnisse eines gefunden toten Feuersalamanders bestätigen einen schlimmen Verdacht: der Hautpilz mit dem Namen Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) ist nun auch in Nordhessen im Nationalpark Kellerwald-Edersee angekommen. Bsal ist für heimische Feuersalamander tödlich und auch für andere Arten der Schwanzlurche bedrohlich. Eine weitere Verbreitung des Hautpilzes kann zum Aussterben von spezifischen Arten in Deutschland und Europa führen. 

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Handlungsempfehlungen Ehrenamt
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Flyer zum Feuersalamander-Meldenetz
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Desinfektionsanleitung
Desinfektionsanleitung Bsal.pdf
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Der NABU Edertal betreut drei Amphibienzäune, bei Anraff, Bringhausen und Gellershausen.
 
In Anraff sorgt der NABU für die Instandsetzung und Pflege des Zaunes, das Einsammeln der wandernden Erdkröten hat eine Gruppe Anraffer Frauen übernommen.

Die modernste Anlage wurde im Zuge der Fahrbahndecken-Erneuerung bei Bringhausen errichtet. Die Betonelelemente  der Amphibiendurchlässe ermöglichen einen guten Lichteinfall, so dass sie von den wandernden Kröten gut angenommen werden (s. Foto mit Jungkröten).

 
Die Unterhaltung des Zaunes hat die Nationalparkverwaltung übernommen, da die Amphibien-Leitanlage am Rande des Nationalparks verläuft.
 
Der über zwanzig Jahre alte Zaun bei Gellershausen wurde im Frühjahr 2018 unter Leitung des NABU von der Beschäftigungsgesellschaft Waldeck-Frankenberg repariert. Geplant ist eine vollständige Erneuerung des Zaunes. Zu diesem Zweck wurde im Frühjahr 2018 mit Hilfe von Fangeimern eine Zählung der wandernden Amphibien durchgeführt.
 
Ergebnis: Erdkröten: 1052, Grasfrosch: 1, Bergmolche: 25, Teich-/Fadenmolche: 21, Blindschleichen: 2